Vorstellungsgespräch

Das Vorstellungsgespräch

Glückwunsch – die erste Hürde haben Sie genommen. Jetzt geht es ans Eingemachte: Sie wurden zum Vorstellungsgespräch eingeladen.

Ehrlich währt am Längsten

Geben Sie sich so, wie Sie sind, bleiben Sie ehrlich und schauspielern Sie nicht. Sie werden zu Ihrer Bewerbung befragt und Ihre Einstellung und Motivation für Firma und Beruf beleuchtet. Dabei erwartet niemand, dass Sie immer die perfekte Antwort auf alle Fragen haben. Ihrem Gegenüber geht es nicht darum, Sie als Mensch zu bewerten, sondern eine/n passenden Auszubildende/n für das Unternehmen zu finden.

Dresscode

Achten Sie auf einen ordentlichen optischen Auftritt, der zu Ihnen passt. Je nach Branche kann das Jeans mit Blazer, Bluse/Hemd sein oder der klassische Anzug/das Kostüm. Zu lässig wird desinteressiert, zu aufgedonnert fehl am Platz. Besprechen Sie sich am besten mit Eltern oder Freunden.

Das kleine Einmaleins

Pünktlich sein ist enorm wichtig. Schauen Sie Ihr Gegenüber bei der Begrüßung an. Nehmen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen sicherheitshalber zum Gespräch mit. Sie sind nervös? Dafür hat jeder Verständnis. Versuchen Sie aber, sich von der Nervosität nicht blockieren zu lassen. Am besten einmal tief durchatmen bevor’s losgeht.

„Eine gute Vorbereitung auf das Gespräch ist entscheidend – das gibt Ihnen als Bewerber/-in Sicherheit.

Dann: Authentisch bleiben, damit die echte Persönlichkeit zum Vorschein kommt und – bei aller Anspannung – das Lächeln nicht vergessen!“

Diana Klömpken - Leader Apprentices and Students 3M Germany

Informieren Sie sich vorab über Inhalte und Anforderungen des Ausbildungsberufs.

Zeigen Sie, dass Sie sich informiert und ernsthaft mit dem Thema Berufswahl auseinandergesetzt haben. Erwähnen Sie hier Praktika, Schnuppertage o.ä.

Ihre Antwort sollte zeigen, dass Sie sich mit den Produkten und Dienstleistungen der Firma auskennen und auch über Standorte, Mitarbeiterzahl und Kunden Bescheid wissen.

Sie müssen nicht alles können, aber die für den Beruf wichtigsten Fähigkeiten sollten Sie mitbringen.

Was man Sie fragen wird ...

Auf jeden Fall ehrlich antworten – ob Sie nun krank waren, mit dem Lehrer nicht klarkamen oder einen allgemeinen Durchhänger hatten. Falls dem so war: Machen Sie deutlich, dass diese Phase überstanden ist.

Hier können Sie zeigen, wie engagiert Sie sind, und wie wichtig Ihnen Ihre berufliche Entwicklung ist.

Am besten Sie legen sich im Vorfeld zwei bis drei potentielle Fragen zum Betrieb oder zur Ausbildung zurecht, die Sie dann stellen können.

Phasen im Vorstellungsgespräch

Vorstellungsgespräche folgen meist einem bestimmten Schema. Wenn Sie darauf vorbereitet sind, sind Sie nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen. Nehmen Sie sich für Ihre Antworten grundsätzlich die Zeit, die Sie brauchen.

Phase 1:

Sie sind nervös. Das ist ziemlich normal, und auch Ihr Gesprächspartner ist daran gewöhnt. Er oder sie wird versuchen, die Situation durch eine freundliche und lockere Gesprächsatmosphäre zu entspannen.

Phase 2:

Ihr Gesprächspartner stellt Ihnen persönliche Fragen. Das Gespräch kommt jetzt mehr auf den Punkt. Bleiben Sie ruhig, und beantworten Sie alle Fragen freundlich und ehrlich. Ihr Gegenüber möchte sich ein Bild von Ihrer Persönlichkeit machen, Ihren familiären Hintergrund einschätzen oder feststellen, ob Sie zum Unternehmen und dem gewählten Beruf passen.

Phase 3:

Sie sollen Ihre Qualifikation schildern. Macht Ihnen kein Problem, weil Sie sich gründlich vorbereitet haben. Schildern Sie Ihre Stärken selbstbewusst, aber ohne Übertreibung. Antworten Sie auch auf Fragen nach Schwächen ehrlich.

Phase 4:

Ihr Gegenüber fühlt Ihnen auf den Zahn. Je nach Gesprächsverlauf können jetzt auch ein paar unangenehme Fragen auftauchen. Ihr Gesprächspartner könnte meinen, widersprüchliche Aussagen oder mangelnde Motivation festgestellt zu haben. Atmen sie aus, reagieren Sie gelassen und stellen Sie die Dinge freundlich klar.

Phase 5:

Jetzt präsentiert sich das Unternehmen. Ihr Gegenüber erläutert nun die Ausbildung und stellt das Unternehmen vor. Beschränken Sie sich nicht aufs Zuhören. Stellen Sie Ihre vorbereiteten Fragen, bleiben Sie aktiv und zeigen Sie, dass Sie der richtige Mann oder die richtige Frau für die Ausbildungsstelle sind.

Phase 6:

Gesprächsabschluss. Wenn Sie gern in diesem Unternehmen ausgebildet werden würden, machen Sie das zum Schluss ruhig noch mal deutlich. Fragen Sie nach, bis wann Ihnen die Entscheidung mitgeteilt wird.

Informative Kurzclips ...

… rund um das Vorstellungsgespräch:

Alle Tipps für Ihre Bewerbung

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